(mt) Über die Entstehung des Ortsnamens „Wathlingen“ (im Mittelalter „Waditlagun“ oder „Waitlogon“) gibt es unterschiedliche Deutungen. Durchgesetzt hat sich folgende: Der Name „Wathlingen“ ist mit seiner sumpfigen und feuchten Umgebung in Verbindung zu bringen und bedeutet: „Lage in feuchter Gegend“. Unstrittig ist dabei der zweite Namensteil, der zweifelsohne als „Lage“ oder „liegen“ zu übersetzen ist. In der Umgebung gibt es dazu viele Entsprechungen wie z. B. „Langlingen“, „Sandlingen“, und selbst Celles „Blumlage“ sind anzuführen. Mehrere Deutungen lässt allerdings der erste Namensteil zu. „Wadit“ ist der Dativ, Plural zu mittelhochdeutsch „wade“ oder „wate“, einem Fischernetz für seichtes Wasser. Auch die Vermutung, der erste Namensteil sei eine Abwandlung von „wad“ = „Furt“, findet sich. In beiden Fällen besteht ein Zusammenhang zu Wathlingens feuchter Umgebung an den Ufern der Fuhse. Nicht überzeugen konnte der Zusammenhang mit der Schreibung „waltleghe“ aus dem 13. Jahrhundert für einen Ort mit waldiger Umgebung. Diese Deutung will nicht so recht zu Wathlingens Umgebung passen. Schließlich könnte Wathlingen auch ganz einfach der Name der Gründersippe sein, der sagenhaften „Herren von Wathlingen“, die aber bereits 1575 ausgestorben sein sollen. Diese Deutung bringt uns aber keinen Schritt weiter, weil die Suche erneut beginnen müsste.