(mt) Den größten Teil ihres Weges hat die Fuhse bereits zurückgelegt, wenn sie die Wathlinger Feldmark erreicht. Gespeist aus mehreren Bächen im Oderwald hinter Wolfenbüttel, überwindet sie auf ihren 100 Flusskilometern 102 Höhenmeter mit einem Sohlgefälle von 1 ‰, um in Celle in die Aller zu münden.

Seit Anbeginn ist die Fuhse Lebensader und Geißel für Wathlingen. Bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mäanderte sie gemächlich durch den fruchtbaren Wathlinger Wiesengürtel, den sie zu Zeiten des Hochwassers in eine gefährliche Sumpflandschaft verwandelte. Der Flurname Hellebruch (=Höllenbruch) zeugt noch von der Gefährlichkeit des Sumpfgeländes an den Flussufern; heute verzichten viele Bauherren wegen des hohen Grundwasserspiegels und der Hochwassergefahr auf einen Keller.