(mt) 1010 begann der Bau dieses romanischen Architekturwunders, der Klosterkirche St. Michael in Hildesheim.  Unser Wathlingen wird erstmals in einer Urkunde erwähnt, die auf das Jahr 1022 datiert ist und diesem Kloster Güter in Wathlingen (Waditlagun) bestätigt. Allerdings wissen Urkundenforscher spätestens seit 1865, dass dies eine  „unechte“Urkunde aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist. Dennoch verwenden sie nicht das hässliche Wort „Fälschung“, weil die Forschung seit langem davon überzeugt ist, dass dem Schreiber der unechten Urkunde eine Güterliste des Klosters St. Michael vorgelegen haben muss, die in dem Zeitraum 1019 bis 1037 entstanden ist. Wathlingen wird in dieser Urkunde an 129. von 154 Stellen als ein Ort genannt, in dem das Kloster Güter besitzt. Die betreffenden Zeilen der Liste lauten: [Dem Kloster St. Michael gehören Güter]: In pago Flutwidde in prefektura Tammonis (Im Gau Flutwidde in  der Grafschaft Tammos [960-1037]): Alenhusen, Eddinkhusen, Scelhusen, Wendelingeroth, Hardeshem, Utisson, Siradisson, Scheplice, Waditlagun.“

Hildesheim